Mehr als einmal hatte ich wegen
eines straffen Wanderzeitplans nicht genügend Zeit, mich vor einer Wanderung in
großer Höhe ausreichend zu akklimatisieren. Die Rache folgte bislang immer auf
dem Fuße: in Form der Höhenkrankheit. Sie macht sich immer dann bemerkbar, wenn man zu schnell an Höhe gewinnt. Wir Menschen sind natürlich Individuen und daher unterschiedlich stark davon betroffen.
Die Höhenkrankheit kann jeden
treffen, der bei einer Wanderung zu schnell auf mehr als 2.000 m aufsteigt. Die Berge der Rocky Mountains oder der Sierra Nevada beispielsweise sind häufig sogar höher
als 3.000 m. Der abnehmende Sauerstoffgehalt in der Luft bei zunehmender Höhe
ist der Grund für die „High-Altitude Sickness“.Sie macht sich bemerkbar durch Kopfschmerz, Schwindel,
Atemlosigkeit, Herzrasen und eventuell in schlimmeren Fällen durch
Schlaflosigkeit und Übelkeit. Die Höhenkrankheit hat manchmal Ähnlichkeit mit
Symptomen, die einige von Euch bei der Höhenangst verspüren. Anders als die Höhenangst (lest hier meinen Beitrag zur Höhenangst)
ist die Höhenkrankheit tatsächlich
bedrohlich für die Gesundheit, wenn Ihr nichts unternehmt.Manche erleben die unangenehmen Symptome früher als andere, ganz davor gefeit ist aber wohl kaum jemand. Was sollte man beachten, wenn man in großer Höhe spektakuläre Wanderungen unternehmen möchte? Auf jeden Fall solltet Ihr ein bis zwei Nächte auf der Höhe übernachten, von der Ihr dann auf noch höhere Berge wandert. Wichtig, ist es auch, immer ausreichend zu trinken. Pausen helfen auch bei leichten Kopfschmerzen und Schwindelgefühl. Wer schwerere Symptome wie zum Beispiel starke Übelkeit oder Schwindel verspürt, sollte auf jeden Fall sofort die Höhe verringern und absteigen.
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