Die Fischbeker Heide ist ein beliebtes Wandergebiet im Süden von Hamburg und steht unter Naturschutz. Die Wege in diesem Teil der Heide schlängeln sich durch die hügelige Gegend und weisen immer wieder leichte Steigungen und Gefälle auf – ungewöhnlich für Hamburg. Auf den Heide-Flächen wächst deshalb so wenig, weil der ehemals landwirtschaftlich genutzte Boden so nährstoffarm ist. Ihr findet hier Birken- und Kiefernwälder und natürlich Heidekraut. Meine Lieblingstour führt von der S-Bahn-Station Fischbek in die Fischbeker Heide, am Naturinfomationshaus „Schafstall“ vorbei und später über den Segelflugplatz wieder zurück in Richtung Bahnhof.
An der S-Bahn-Station Fischbek startet meine heutige Tour in
die sehr besondere Fischbeker Heide. Das sind für mich rund 40 Minuten Bahnfahrt
vom Hamburger Westen in den Hamburger Süden, die sich jedoch auf jeden Fall lohnen.
Ich laufe zunächst durch ein Wohngebiet in Richtung Cuxhavener Straße in
Richtung Süsen. Die überquere ich und folge dem Scharlbarg, bis ich nach 2,0 km
einen großen Parkplatz erreiche. Hier wende ich mich nach links und folge einer
kleinen Straße. Nach rund 200 m erreiche ich den markierten Weg „Fischbek Tal“.
Hier laufe ich rechts und folge der gelb-schwarzen Markierung. Eine
eigenwillige Landschaft ist das hier, sandige Hügel, mit Heidekraut und einigen
wenigen Bäumen bewachsen. Nach 2,5 km führt der Weg nach links und dann gleich
wieder nach rechts, um dann nach 3,8 km wieder rechts auf den Ursprungsweg zu
führen. Nach 4,5 km erreiche ich einen kleinen Abzweig, der zum Naturinformationshaus
„Schafstall“ führt. Hier informiert eine Dauerausstellung über die Landschafts-
und Kulturgeschichte der Region. Kurz hinter dem Carl Brick Gedenkstein biege
ich nach 5,8 km rechts ein und folge dem Weg für 200 m nach Westen. Ab jetzt begebe
ich mich schon auf den Rückweg; der Weg dreht nun erneut nach rechts in
Richtung Norden. Ich passiere nach 8 km den Segelflugplatz, wo Ihr einen halbstündigen Flug über die schöne Landschaft machen könnt (mit Anmeldung). nach 10 km erreiche ich dann wieder den Parkplatz und nehme den Weg durch das Wohngebiet zurück zur S-Bahn-Station, die ich nach 12 km erreiche.
Wie viele Hamburger kenne auch ich nur den Teil von Hamburg ganz gut, in dem ich aufgewachsen bin, in diesem Fall den Hamburger Westen. Und auch dort ist noch Luft nach oben, was meinen Kenntnisstand der dortigen Natur und Wandermöglichkeiten anbelangt. Zeit, dies einmal zu ändern? Ich würde sagen, ja. Wer Lust hat, kommt mit auf meine Wanderungen in und um Hamburg – lasst Euch inspirieren. Das ist übrigens nicht nur für Hamburger eine Option.
-> Empfehlenswert ist auch die Wanderung um das Himmelmoor bei Quickborn, wandert die abwechslungsreiche Tour doch selbst einmal nach, weitere Infos findet Ihr hier!
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