Wie viele Hamburger
kenne auch ich nur den Teil von Hamburg ganz gut, in dem ich aufgewachsen bin -- in diesem Fall den Hamburger Westen. Und auch dort ist noch Luft nach oben, was
meinen Kenntnisstand der Natur und Wandermöglichkeiten anbelangt.
Zeit, dies einmal zu ändern? Ich würde sagen, ja! Wer Lust hat, kommt mit auf meine
Wanderungen in und um Hamburg – lasst Euch inspirieren. Das ist übrigens nicht nur für Hamburger eine Option.
Die Dove Elbe, einen Altarm der Elbe, kenne ich bislang nur vom Hörensagen. Höchste Zeit, das zu ändern! Also mache ich heute eine Wanderung entlang der Dove Elbe. Ich spaziere von der
S-Bahn-Station Mittlerer Landweg aus bis zur S-Bahn-Station Veddel. Rund 14 km lang
soll die Strecke sein und mich entlang der Dove-Elbe über den Holzhafen und die
Elbinseln Kaltehofe sowie Entenwerder führen.
An der S-Bahn-Station Mittlerer Landweg startet der Wanderweg entlang der Dove Elbe, den ich mir ausgesucht habe. Ich könnte schwören, dass ich hier
noch nie ausgestiegen bin. Ich laufe den Mittleren Landweg entlang in Richtung
Südwesten. Hier gibt es noch Holzmasten mit Überlandleitungen, ich fühle mich
an die USA erinnert und bekomme etwas Fernweh. Nun folge ich der Beschilderung in Richtung Eichbaumsee, den ich nach rund 2 km in der Ferne
zu meiner Rechten sehen kann. Der Weg führt geradeaus und dreht
kurz bevor ich die Dove Elbe erreiche nach rechts. Nun wandere ich an der Dove Elbe -- mein Weg führt mich durch viel Grün. Rechts taucht
nach einiger Zeit wieder der Eichbaumsee auf. Nach 3,6 km dreht der Weg nach
Nordwesten.
Ich laufe am Moorfleeter
Deich entlang -- eines der Wahrzeichen des Wandergebiets entlang der Dove Elbe. Dann muss ich ein kurzes Stück Straße durch eine Wohnsiedlunglaufen. Nach 4,2 km biege ich links in den Tatenberger Weg ein. Bald taucht die Elbe wieder auf
und der Weg führt nun lange neben dem Moorfleeter Hauptdeich her. Ich bin froh
über ein paar Schafe, sie gehören einfach zum Deich wie die Tüpfelchen auf manche Buchstaben.
Der Weg führt vorbei am Naturschutzgebiet Holzhafen,
wo aufgrund eines besonderen Ökosystems seltene Vögel leben, und an der
Elbinsel Kaltehofe, auf der die Filtrationsanlage besichtigt werden kann, die
Hamburg rund 100 Jahre lang mit Trinkwasser versorgt hat. Und Kaffeetrinken kann
man hier auch an manchen Tagen. Heute allerdings nicht, daher bin ich froh, dass
ich nach 11,5 km die Elbinsel Entenwerder erreiche. In dem wunderschönen
goldenen Café auf einem Ponton komme ich endlich dazu, meine wohlverdiente Pause zu machen und meinen Blick noch einmal in Ruhe über die Dove Elbe schweifen zu lassen.
Danach
starte ich die letzte Etappe meiner Wanderung entlang der Dove Elbe: Der Weg führt mich nun südwestlich über die
Elbbrücken in Richtung Veddel. Zum Glück ist die S-Bahn-Station ausgeschildert,
ansonsten könnte man hier im Straßengewirr glatt verloren gehen. Ich wende mich also kurz vor der Autobahn nach rechts
und folge der Beschilderung. Nach 14,4 km habe ich die S-Bahn-Station Veddel
erreicht. Eine interessante Tour, die von Natur bis Industrieromantik alles
zu bieten hat und viel von dem zeigt, was Hamburg ausmacht.
Wie viele Hamburger
kenne auch ich nur den Teil von Hamburg ganz gut, in dem ich aufgewachsen bin,
in diesem Fall den Hamburger Westen. Und auch dort ist noch Luft nach oben, was
meinen Kenntnisstand der dortigen Natur und Wandermöglichkeiten anbelangt.
Zeit, dies einmal zu ändern? Ich würde sagen, ja. Wer Lust hat, kommt mit auf meine
Wanderungen in und um Hamburg – lasst Euch inspirieren. Das ist übrigens nicht nur für Hamburger eine Option.
-> Wer Natur pur in Hamburg erleben will, findet sie zum Beispiel in der Fischbeker Heide, lest hier den Bericht
dazu!
