Wenn ich an Kalifornien denke, fange ich an zu träumen. Es ist sicherlich für einige von Euch keine Überraschung, wenn ich erzähle, dass weiße Strände und aufregende Großstädte nicht diejenigen sind, an die ich dabei denke. Wenn ich an Kalifornien denke, träume ich vielmehr von ihr; der besonderen, märchenhaften Sierra Nevada mit ihren schiefergrauen Gipfeln, türkisblauen Seen und den für die Gegend so typischen Kiefern. Der Sequoia Nationalpark ist ein gutes Beispiel für diese besondere Landschaft: Der Park in der westlichen Sierra Nevada ist zwar oft brechend voll, was vor allem an den riesigen Mammutbäumen liegt, für die er berühmt ist. Aber auch hier findet man Ruhe und relative Einsamkeit in einer zauberhaften Natur – wenn man nur weiß, wo. Das Mineral King Valley zum Beispielistso ein geheimnisvoller Ort. Es liegt auf rund 2.400 m Höhe im Sequoia NP und ist ein gar märchenhaftes Tal; eine Gegend, in der man nur glücklich sein kann, sogar wenn es regnet – was allerdings nicht sehr häufig vorkommt. Der Zugang zum Mineral King Valley ist umständlich und zeitaufwändig, deswegen scheuen viele Menschen die Anfahrt. Ich hoffe sehr, dass dies so bleibt; möge die 20 Meilen kurvige Schotterstraße, die es zu überwinden gilt, niemals geteert werden. Dieser Beitrag aus der Rubrik „Hinter den Kulissen“ wirft einen Blick auf die Besonderheiten des Sequoia NP und warum es sich für Euch lohnt, dort Station zu machen.
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